Direkt nach dem Heiratsantrag geht es meist los und die Hochzeitsplanung startet! Damit nicht nur die Hochzeit selbst, sondern auch der Weg dorthin ein Erlebnis und kein Stresstest werden, ist es wichtig, mit System und Bedacht an die Sache ranzugehen. Der beste Tipp: die gängigen Fehler vermeiden, denn genau das spart sehr viel Zeit, Nerven und Kosten. Doch welche Fehler lauern typischerweise in der Planungsphase einer Hochzeit und wie kann man sie direkt ausmerzen? Das verrät uns jemand, der es wissen muss: Hochzeitsplanerin Nadine Metgenberg von Fine Weddings & Parties betreut als Hochzeitsplanerin Kunden im Premium Segment. Ihre langjährige Expertise hat sie nun auch in ihrem neuen Buch, dem Ratgeber „Das Hochzeitsbuch – alles, was Ihr für euren unvergesslichen Tag wissen müsst“ (erschienen im Harper Collins Verlag) gebündelt. Das Hochzeitsbuch ist der perfekte Begleiter für die Planung eurer Traumhochzeit. Die wichtigsten Profi-Tipps, um typische Fehler bei der Hochzeitsplanung zu vermeiden, verrät sie uns.
Zu spät mit der Planung beginnen
»Zuerst ein paar Fakten: Die meisten Hochzeiten finden an einem Freitag oder Samstag zwischen Ostern und Oktober statt. Damit bleiben nur rund 40 verfügbare Tage pro Jahr, an denen rund 80 Prozent aller Hochzeiten gefeiert werden. Das heißt: Von im Schnitt 400.000 stattfindenden Hochzeiten im Jahr werden allein 320.000 in diesen Zeitraum fallen. Die wirklich tollen Locations, auch international, sind natürlich zuerst ausgebucht – oft bereits 18 Monate im Voraus. Deshalb mein Rat: Beginnt sehr frühzeitig mit der Planung. Anderthalb bis zwei Jahre Vorlauf sind bei High Class-Hochzeiten durchaus üblich. Nicht zu vergessen: Jetzt durch den Lockdown konnten 100.000 Hochzeiten zwischen Mitte März und Mitte Juli in Deutschland nicht wie geplant gefeiert werden, rund 95 Prozent davon wurden in die Saison 2021 verschoben. Der Run auf besondere Hochzeitslocations 2021 ist damit vorprogrammiert. Und nicht nur auf die, sondern natürlich auch auf die Dienstleister der Hochzeitsbranche. Fragt Floristen, Hair & Make Up Artists, Fotografen, DJ etc. rechtzeitig an! Eine Wedding Plannerin kann Euch dabei je nach Wunsch entweder teilweise oder komplett unterstützen. Das spart nicht nur Zeit, sondern auch viel Kraft und Nerven. Und: Sie fängt Euch wieder ein, wenn Ihr versehentlich kurz in Richtung Oh-Gott-ich-schaff-das-alles-nicht-Panik abgebogen seid.«
Die Gäste zu spät informieren
»Denkt dran, wie langfristig einige Menschen planen. Und wenn alle Eure Liebsten dabei sein sollen, dann gilt im Wesentlichen: Je früher ihr sie informiert, desto besser. Zehn bis zwölf Monate vor der Hochzeit solltet Ihr auf jeden Fall einplanen. Dann haben die Gäste genug Zeit, Urlaub einzureichen, ihre Reise zu buchen und alles vorzubereiten. Die einzigen Infos, die Ihr auf dem Save-the-Date braucht, sind neben Euren Namen (na klar!), das Datum bzw. die Daten und die Location bzw. erstmal reicht auch der Ort, an dem das Event stattfinden soll. Dann muss die Location noch nicht fest gebucht sein. Sehr hilfreich ist heute auch eine Hochzeits-Website, auf der alle Infos zusammengefasst und ergänzt werden können.«