Loving Love – die Hochzeit von Arya Shirazi und Stephan auf Schloss Bückeburg glänzt mit ganz viel Liebe, Charme und vor allem Authentizität. Gemeinsam mit Weddingplannerin Tatiana de Weber kreierten die beiden eine Feier, so einzigartig wie sie selbst. Die Liebe zueinander, zu Mode, Ästhetik und Kultur, wird in jedem Foto von Tali Photography deutlich und spürbar. Im Interview mit FRIEDA THERÉS nehmen Arya und Stephan uns mit in die Erinnerungen an ihren besonderen Tag. Von fulminanten Outfits, bis hin zu liebevollen Bräuchen, verzaubert die Hochzeit aber vor allem mit großen Emotionen und einzigartigen Momenten.
Look Love Pt.1 – Die freie Trauung
Nach altem Brauch verbrachten Arya und Stephan die Nacht vor der Hochzeit getrennt voneinander. Gemeinsam mit ihren engsten Vertrauten wurden sie auf dem Hotelzimmer peu à peu nun auch looktechnisch zu Bräutigam und Bräutigam. Passend zu den unterschiedlichen Settings des Tages, entschieden sich beide für zwei Wedding-Outfits. Während Stephan elegante Anzüge aus dem Hause Giorgio Armani trug, wurde es bei Arya ein Stück glamouröser und vor allem individueller. „Ich fand es schön etwas anzuziehen, was andere auch inspirieren kann.“, erzählt er im Interview. Von ersten Zeichnungen bis zur Anordnung der Perlen, war er komplett in den Designprozess involviert und kreierte seine persönlichen Traum-Looks. Das Credo: unisex und schillernd: „Ich wollte einfach ein bisschen glitzern.“, sagt er. Für die freie Trauung im Außenbereich des Schlosses war klar, dass es etwas Schwarzes sein sollte. Zum einen, da er farblich mit Stephan matchen wollte, zum anderen, um einen Kontrast zu den Gästen zu setzen. Dresscode war hier „Summer Chic“ – mit Mut zur Farbe und den Ausnahmen Schwarz und Weiß. Am Altar erstrahlte der Bräutigam dann in einem funkelnden Traum in Schwarz mit leichter Transparenz. Mit klassischer Silhouette und modern-glamourös mit all-over Bestickungen aus Pailletten und Diamanten, könnte das Outfit kaum besser Aryas Ästhetik widerspiegeln. Lässig modern, nur zugeknöpft und ohne Underlayer, kombinierte er das Jacket mit einer feinen langen Kette von The Good Bling, die mit ihren einzelnen Diamanten perfekt mit dem Look des Anzugs harmonierte.
Location-Love
Im wunderschönen Garten des Schlosses, schritt Arya schließlich in den Armen seiner Schwester und Mutter auf seinen Bräutigam zu. Nicht nur ein besonders emotionaler Moment, sondern auch eine Herzensangelegenheit und wichtiges Symbol für ihn. Nun sagten er und Stephan in einer berührenden Zeremonie im Kreise ihrer Liebsten „Ja“ zueinander. Anschließend ging es in die prachtvollen Innenräume des Schlosses. Dass die Feierlichkeiten schließlich hier stattfanden, war ein langer Prozess, bei dem sie stets Weddingplanerin Tatiana de Weber begleitete. „Ich hatte nie eine Vorstellung, wie eine Hochzeit aussehen soll, wenn ich mal heiraten sollte.“, erzählt Arya im Interview. Von Rooftopparty, über Dinner im Restaurant bis hin zu einem Destination Wedding in Südfrankreich, waren die beiden allem gegenüber offen. Aber schon auf den Fotos war das romantisch-üppige Schloss Bückeburg Liebe auf den ersten Blick: „Ich habe mich direkt verliebt!“, sagt uns Arya. On top glänzte die Location mit einem iranischen Caterer, der auf der Feier schließlich feinste afghanische und iranische Köstlichkeiten zauberte. „Da war klar: okay das MUSS diese Location werden.“, erzählt Arya im Interview.
Moments of Love – Die Feier
Eingeläutet wurde der feierliche Teil der Hochzeit herrlich unkonventionell. Anders als üblich, gehörten die ersten Augenblicke des Wedding Entrys bewusst den engsten Freundinnen und Verwandten. Mit voller Girl Power sorgten sie für ordentlich Stimmung, bis dann Arya und Stephan in dem großen Saal empfangen wurden – das erste Mal gemeinsam als Ehepaar, musikalisch untermalt mit dem iranischen Liebeslied „Del Be Tou Bastam“. Zusammen in einen Raum voller Leute laufen, mit Stephan an seiner Seite, das habe sich für Arya wie ein Statement angefühlt. „Auch noch jetzt im Nachhinein“, sagt er uns. Wenn er sich einen schönsten Moment aussuchen müsste, wäre es wohl dieser. „Ich wäre gerne wieder zurück gegangen und hätte es noch dreimal gemacht.“, sagt er schmunzelnd. Für Stephan hingegen bleibt ein ganz ruhiger Augenblick der Zweisamkeit besonders in Erinnerung. Für das geplante Couple-Shoot im Saal überraschte Arya ihn mit einem musikalischen Highlight. Zu einem Song aus dem Disneyfilm „Die Schöne und das Biest“ tanzten die beiden innig. Hier haben sie einen Moment gehabt, um den Tag bewusst zu genießen und zu realisieren. „Das hat mir eine Verbundenheit gegeben.“, erzählt Stephan rückblickend.
Die Hochzeit sorgte aber nicht nur für Verbundenheit zwischen Arya und Stephan. Mit einer Abwandlung des traditionellen Messertanzes vor Anschnitt der Hochzeitstorte habe Arya wieder mehr zu seiner Kultur gefunden. Im Vorfeld stand er dem Brauch mit gemischten Gefühlen gegenüber. Schließlich entschied er sich aber gemeinsam mit seiner Familie für eine moderne Interpretation: anstatt Geld wurden weiße Rosen verteilt, die sinnbildlich für die Liebe stehen sollten. Durch ebensolche kleinen Kompromisse, die zu ihm passen, hat sich durch den großen Tag einiges verändert: „Die Hochzeit hat mich näher zu meiner Kultur gebracht.“, resümiert er.
Look Love Pt.2 – Die Hochzeitsfeier
Mit Beginn der großen Feier im Schloss, wechselten beide zu einem mondänen Abend-Look. Getreu dem Motto „Black Tie“ glänzte Stephan in einem eleganten schwarzen Smoking mit Fliege. Für Arya sollte es nun etwas Weißes sein – ein Kontrast zu seinem schwarzen Outfit für die Trauung. Auch den cremefarbenen Zweiteiler, der wie er sagt im Pyjama-Stil sei, hat er komplett selbst designed. Ebenfalls mit leichter Transparenz und zahlreichen Glitzersteinchen und Perlenbestickungen im Streifen-Look, strahlt Arya im wahrsten Sinne des Wortes mit seinem Outfit um die Wette. Da der fulminante Pyjama aber durch die reichhaltigen Bestickungen auch so einiges an Gewicht mit sich brachte, wechselte er zum Tanz in einen dritten Look, der – genau wie er – wunderbar zwanglos ist: ein schwarzer Badeanzug in Kombi mit klassischer schwarzer Pants und Handschuhen. „Diesen Look hatte ich tatsächlich am längsten an.“, sagt er. „Ich habe daraus gelernt, dass weniger mehr ist. Ich mag die Looks, sie sehen super schön aus, aber ich fand es so interessant und schön, dass ich mich am Ende in meinem Badeanzug wohl gefühlt habe.“, erzählt er uns. Mit diesem Outfit und seiner „Queen A Krone“ hat er schließlich ausgelassen bis in die Nacht getanzt.
Lovely Details – Die Deko
„Je mehr persönliche Details, desto besser. Denn die Gäste spüren das.“, erzählt Stephan in Bezug auf die Tischdeko, die er und Arya gemeinsam mit der Weddingplannerin konzipierte. Das begann schon bei der Nummerierung der Tische. Anstelle von Zahlen, wählte die beiden Städtenamen aus. Namen der Städte, die sie schon gemeinsam bereist haben. Neben den persönlichen Elementen lautete der rote Faden der Deko: Kontraste. Die runden Tische sollten dem opulenten Stil des Schlosses mit einem cleanen Look begegnen, der dennoch den Charakter der Location aufgreife. Wie etwa in Form der großen Blumenbouquets – prächtig, aber eben nicht verschnörkelt. „Sondern clean, in dem man die Hortensien minimalistisch und ruhig gesteckt hat.“, sagt Stephan. „Um das Ganze auch noch einmal aufzulockern, hatten wir eine Tischlampe, wie man es aus einem schönen Restaurant kennt.“, erklärt er. Da fiel die Wahl allerdings auf auffälliges Chrom, das nicht zu schlicht, aber dennoch pur sei. „Um eben diesen schönen Kontrast von dem Inneren des Schlosses auf dem Tisch zu ermöglichen.“, erzählt der Bräutigam im Interview.
Abgerundet wurde die Hochzeitsdeko schließlich mit klassischem Kristall und feinen weißen Porzellantellern. Immer mit dem Ziel den Spagat zwischen Opulenz und einer modernen, minimalistischen Note zu finden. „Es war einfach ein schönes Kontrastspiel, das den Raum noch einmal mehr komplementiert hat, statt ihn zusätzlich zu überladen. Trotz, dass viel da war, war eben genau passend viel da.“, sagt Stephan. Das habe eben durch die bewusst gesetzten Details funktioniert. Ein besonders individuelles Detail auf den Tischen waren beispielsweise die Welcome-Karten mit einem Bild der beiden Lovebirds – gezeichnet von Aryas Nichte.
Schließlich möchte Stephan auch anderen Paaren einen Tipp mit auf den Weg geben: „Macht das nicht zu schnell! Baut es auch vielleicht in Photoshop zusammen und seid ein bisschen detailverliebt. Denn jedes Detail werden die Gäste spüren.“ rät er für die Planung der Hochzeitsdeko.
Arya & Stephan – Message to Love
„Ich hatte einfach Lust an dem Tag die Liebe zu feiern.“, sagt Arya rückblickend im Interview, das immer wieder von gefühlvollen Momenten geprägt ist. Die Emotionen seien erst jetzt, im Nachhinein, so richtig bei ihm angekommen. „Ich war an dem Tag komplett losgelöst von meinen Ängsten.“, sagt er. Dass alle wegen ihnen und ihrer gemeinsamen Liebe da waren, hat er nicht nur vollends genossen, sondern hat ihn – auch jetzt noch – mit großem Stolz erfüllt. „Wir haben uns beide zusammen weiterentwickeln müssen.“, erzählt Arya. Da Stephan seine erste große Liebe und erster Freund war, hat schlicht und ergreifend die Beziehungs-Erfahrung gefehlt. Gemeinsam haben sie viele Phasen durchlebt und fühlten sich nun mit ihrer Hochzeit endlich angekommen: „Das war an dem Tag für mich der Beginn.“
- Hochzeitsplanung:Tatiana de Weber
- Fotos:Tali Photography
- Location:Schloss Bückeburg
- Schmuck:The Good Bling