Weihnachtsgrüße

Eigentlich ist ja heute #weddingwednesday, den lassen wir aber ausnahmsweise mal ausfallen, denn so kurz vor Weihnachten möchte ich die Gelegenheit nutzen, um zurückzublicken und natürlich auch vorauszuschauen. Wie immer werde ich zum Jahreswechsel hin etwas melancholisch, weil das die Phase des Jahres ist, in der ich mich zur Ruhe zwinge. Ich werde kurz vor Weihnachten tatsächlich etwas gelassener und freue mich ganz doll darauf, die Familie zu sehen und das Jahr ausklingen zu lassen. Rückblickend ist das Jahr mal wieder so schnell gerast, dass ich stellenweise Mühe hatte, hinterher zu kommen. Es war ein sehr spannendes, ereignisreiches, kreatives und auch lehrreiches Jahr – in vielerlei Hinsicht. Nach mittlerweile über sechs Jahren in der Hochzeitswelt und Bloggersphäre habe ich in diesem Jahr vor allem eines gelernt: man muss die Dinge nehmen, wie sie kommen. Ich hatte mir für dieses Jahr vorgenommen, Dinge die nicht funktionieren nicht mehr so sehr an mich ranzulassen – und mich über alles zu freuen, was gelingt. Diese Erfahrung hatte ich Anfang des Jahres, als ich der Seite wieder ein kleines Make-Over verpasst habe. Ich mag einfach keinen Stillstand und muss immer „werkeln“ – jedoch bin ich über die Jahre hin etwas gelassener geworden. Und insbesondere im Bereich der Webseiten-Programmierung muss man sich Geduld zulegen, da einfach nicht immer alles ad hoc läuft.

Beruflich war es ein schönes Jahr, gefüllt mit vielen Projekten, einem großen Herzensprojekt (im Januar dazu mehr) und vielen tollen Hochzeiten und Einsendungen. Ich kann rückblickend sagen, dass 2017 mein berufliches Lieblingsjahr war. In diesem Jahr fühle ich mich mit Frieda Therés „angekommener“ als zuvor, auch wenn ich euch dieses Gefühl nur schwer beschreiben kann. Seit über 6 Jahren arbeite ich nun Tag für Tag hier, im Grunde ohne längere Pausen, denn mein Herz braucht einfach keine Pause von dieser Seite. Mein kreativer Kopf ist einfach ständig am arbeiten und seitdem wir wieder in Berlin wohnen (nun seit drei Jahren), hat sich das weiter verstärkt. Hier ist meine Base, hier habe ich viele meiner engsten Freunde aus Studienzeiten und lieb gewonnene Menschen, mit denen ich die gleiche Passion teile.

Was mir in diesem Jahr noch bewusster wurde, als jemals zuvor: ich kann es nicht allen recht machen. Und das habe ich akzeptiert. Es wird immer jemanden geben, der meine Auswahl an Hochzeiten nicht mag, der meinen Schreibstil nicht mag, der meine Konzepte nicht mag oder der schlichtweg mich nicht mag. So ist das einfach und das ist menschlich. Einige Mails haben mich dieses Jahr sehr belastet. Ich bin ein Sensibelchen und nehme solche Dinge tagelang mit – versuche aber mir auch in gewisser Weise ein dickeres Fell zuzulegen, denn die letzten Jahre hat sich die Branche sehr verändert und das dicke Fell kann manchmal definitiv nicht schaden. Es ist schon lange kein gemütliches Ründchen mehr, sondern ein stark professionalisierter Markt in dem jeder sein Plätzchen verteidigen will bzw. muss. Ich für mich versuche mich immer noch von meinem Gefühl leiten zu lassen: Wer/was passt zu meiner Seite? Wer/was passt zu meinen Lesern? Und wer oder was eben nicht. Mein Gefühl muss mitmachen, denn ich möchte niemals die Basis verlieren, weshalb ich mit Frieda Therés angefangen habe: mein Online-Ort, um Ideen zu teilen, die ich toll finde, Konzepte zu erstellen und mich zu verwirklichen. Ich staune immer noch, wie lange ich das jetzt mittlerweile mache und erfreue mich jeden Tag an der Tatsache, dass es mir Spaß macht. Es ist eben die große Liebe. In 2017 habe ich viele Konzepte realisiert, neue Ideen geschmiedet und mich auch einfach mal an Dinge getraut, die schon lange in der Schublade lagen. Die Arbeit hat so viel Spaß gemacht, dass ich mir nicht vorstellen kann, jemals damit aufzuhören. Ob ich wohl irgendwann noch als Omi hier blogge… who knows?! Ich bin jedenfalls gespannt, wohin die Reise noch so geht.

Privat ging das Jahr ebenso flott rum. Da wir beide viel arbeiten, rast es gefühlt noch schneller. Das Schönste in diesem Jahr war die Geburt meines Neffen Niklas. Und dass Dennis und ich immer noch so glücklich miteinander sind. Einen Menschen an seiner Seite zu haben, dem man endlos vertrauen kann, ist ein großes Geschenk und ich bin einfach unendlich dankbar dafür. Da man als Blogger privat und beruflich nie klar voneinander trennen kann, habe ich mir Mitte des Jahres vorgenommen in Sachen eigene Shootings nur noch mit Menschen zusammenzuarbeiten, mit denen ich auch persönlich auf einer Welle bin. Und was soll ich sagen: so soll es bleiben! Danke an dieser Stelle auch an meine Freunde, die rein gar nichts mit der Hochzeitsbranche zu tun haben, aber sich dennoch immer meine Geschichten anhören. Ich bin so froh euch zu haben! Ihr habt viel Verständnis für meine Arbeit, die auch zeitliche Entbehrungen mit sich bringt. Jeder Moment mit euch ist kostbar für mich und ich genieße es mit euch Zeit zu verbringen!

Abschließend möchte ich euch allen danken! Denn eins steht fest: ohne meine treue Leserschaft würde es nur halb so viel Freude machen. Ihr seid mein Ansporn! Ich bin mehr als happy, dass mir auch viele bereits verheiratete Leserinnen immer noch folgen. Und dass viele einfach liebe Mails schreiben und mich mit ihrer Vorfreude anstecken. Ich bin dankbar für das tiefe Vertrauen von Dienstleistern, die stellenweise schon jahrelang fester Partner auf Frieda Therés sind. Danke, dass ihr an meine Arbeit glaubt! In dieser schnelllebigen Zeit sind so lange Bündnisse nicht selbstverständlich und daher umso wertvoller.

DANKE von Herzen an euch alle! Ich habe mich in diesem Jahr dazu entschlossen, keine Weihnachtskarten zu senden, sondern dem Verein Dunkelziffer in Hamburg 350€ zukommen zu lassen. So wie ich euch alle kenne, denke ich, dass ist auch in eurem Sinne. Ich wünsche euch ein friedliches und entspanntes Weihnachtsfest!

Foto: Sandra Socha

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