Im Interview: Doreen Kühr

Mit ihrer Fotografie fängt sie Momente und Emotionen ein und berührt die Herzen – Doreen Kühr aus Troisdorf bei Köln hat mit ihren Bildern schon viele Menschen glücklich gemacht. Umso faszinierender finde ich die Person hinter der Kamera. Daher freue ich mich, dass uns Doreen hier einen persönlichen und sehr sympathischen Einblick in ihr Leben als Fotografin bietet.

Mehr von Doreen und ihren Arbeiten findet ihr direkt auf doreenkuehr.de. Doreen ist mit ihrer Fotografie ebenfalls in der Selection gelistet.

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Liebe Doreen, welche Bereiche der Fotografie bietest du an?

Portrait- & Hochzeitsfotografie

 

Wie würdest du den Stil deiner Fotografie in ein paar Worten beschreiben?

Gradlinig. Zeitlos. Schlicht.

 

Was ist das Besondere an der Hochzeitsfotografie?

Hochzeitsfotografie ist für mich in vielerlei Hinsicht spannend. Sie ist in erster Linie sehr facettenreich (im persönlichen & fotografischem Sinne) und lebensbejahend. Ich mag die Stimmung, die unterschiedlichen Menschen, komme an verschiedene Orte und bin aus dem Nichts und für einen kleinen Zeitraum mit Familien unterschiedlichster Herkunft, Werten und Charakteren verbunden. Und das an einem Tag, an dem sie Ihre Liebe feiern. Was kann schöner sein?

 

Welche Fragen sollten Paare immer stellen, wenn es darum geht die oder den richtigen Hochzeitsfotografen zu finden?

Jedes Paar legt Wert auf andere Dinge. So ist es schwer zu sagen, welche Fragen für sie richtig und wichtig sind. Vielleicht erzählen sie einfach von Ihre Vorstellungen und Wünsche und davon, wie sie sich ihren Hochzeitstag vorstellen. Der Fotograf kann dann die richtigen Fragen stellen.

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Welchen Tipp hast du für diejenigen, die sich vor der Kamera nicht wohl bzw. nicht fotogen fühlen?

Da kann ich sehr gut mitfühlen! Auf den meisten Fotos von mir mache ich irgendeinen Blödsinn und zappel herum. Das geht sehr vielen Menschen so. Deshalb ist es so wichtig, sich von jemanden fotografieren zu lassen, den man mag. Ich mache mit meinen Brautpaaren immer erst mal eine Runde „icebreaker“. Irgendwas das auflockert, bei dem man nicht so verkrampft und anfängt zu schielen, weil man sich so arg konzentriert gut auszusehen. Der beste Tipp ist: Vergesst den Fotografen. Vergesst, dass aus dem Winkel die Nase nicht so ideal rüber kommt, vergesst den Blick den ihr im Spiegel am „besten“ an euch findet. Vergesst, ob die Klamotte richtig sitzt…denn wenn der Moment echt ist, ist alles andere eigentlich egal. Flüstert euch was ins Ohr, habt Spaß und vertraut dem, der euch da gerade fotografiert. Er wird euch sagen, wenn etwas nicht passt oder komisch aussieht.

 

Gibt es für dich eine Traumlocation, wo du gerne mal eine Hochzeit fotografieren würdest?

Ja! Ich bin ein echtes Landei und ich würde unwahrscheinlich gerne mal eine schicke Landhochzeit fotografieren. Mitten in der Pampa – zwischen Gegend und NICHTS. In einer Scheune mit Lehmboden, Holzpaletten als Tanzfläche, einem Trecker als Brautauto, Lichterketten, Strohballen mit Fell darauf, Lagerfeuer, Jazzmusik und Hosenträgern. Mit Kühen als Statisten, Brautjungfern mit tollen Kleidern und bunten Gummistiefeln oder Boots. Wiesenkräutern auf den Tischen und Spanferkel vom Grill.

….und dann noch irgendwo ein bisschen Glitzer! Weil ich Kontraste so herrlich finde!

 

Was ist für dich bei einer Hochzeit der schönste Moment?

Das ist schwierig zu beantworten. So einen Moment gibt es auf jeder Hochzeit, aber immer an einer anderen Stelle. Ich denke der Moment, den ich bei allen Hochzeiten am schönsten finde (mag vielleicht der ein oder andere ein bisschen banal finden) ist der, wenn die Eltern oder Großeltern ihren Kindern zur Hochzeit gratulieren. Es liegt so viel in diesem Moment: Liebe, Abschied, Stolz.

 

Schwarz/Weiß oder Farbe? Was ist dein persönlicher Favorit?

Farbe. Das Leben ist bunt.

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Wenn du nicht Fotografin geworden wärst, in welchem Bereich würdest du dann heute arbeiten?

Hm… ich denke, wenn ich nicht Fotograf geworden wäre, wäre ich eventuell Fotograf geworden. Oder vielleicht noch Fotograf. Aber sonst eigentlich nur Fotograf. Um genau zu sein. :)

 

Wie sieht für dich ein perfekter Sonntag aus?

Erst mal ein großer Pott Kaffee mit extra viel Milchschaum. Im Schlabberlook bis mindestens Mittags meine Tochter auf dem Sofa kitzeln, mit dem Hund eine Runde durch den Wald laufen, danach lese ich ein Buch oder fahre Motorrad und am Abend gehe ich mit meinem Freund Paul Essen. Richtig extraperfekt wäre, wenn der Montag dann ausfallen würde und ich mit ihm zu Fuß und mit einer Flasche Wein bewaffnet nach Hause gehen könnte. Quatschen und Lachen bis die Vögel zwitschern. Wunderbar!

doreenkuehrfotografie (11)Foto: Cornelia Lietz

 

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