Der Brauch um die Hochzeitsschuhe

Bei unserem Selectionmitglied dem Hochzeitshof Glaisin ist es jetzt tatsächlich passiert, eine Braut hat ihre Brautschuhe mit 1Cent Stücken bezahlt. Mühsam zusammengespart in Weck Gläsern. Das hat mich dazu inspiriert euch mal mehr über diesen süßen Brauch zu erzählen. Ich versuche auch schon seit mehr als zwei Jahren alle meine Cent Stücke zu sammeln und damit meine zukünftigen Brautschuhe zu bezahlen, aber ich bekomme es einfach nicht hin – und das als Hochzeitsbloggerin :) Aber da sieht man mal wieder… Meine Centstücke landen jedenfalls doch immer wieder in der Kasse der Bäckerin („Haben Sie Kleingeld?“ -„Ja, natürlich!“ Bämmm, wieder ein 200stel meiner Schuhe weg… Wer gibt schon Samstagsvormittags in Jogginghosen beim Bäcker zu, dass er die Cent Stücke für Hochzeitsschuhe behalten will??? Also, ich kann es nicht :)

Der Brauch um die langlebige Sammelei der Centstücke begründet sich wie bei den meisten Bräuchen natürlich in der Vergangenheit. Früher war es Tradition, dass die Mädchen schon sehr früh begannen, für ihre Brautschuhe zu sparen. Dadurch hatte der Bräutigam die Garantie, eine sparsame Frau zu bekommen, die gut mit Geld umgehen kann… Soviel zur Theorie… Heute haben wir natürlich schonmal ein grundlegendes Problem: Wir sammeln Cent und keine Pfennige mehr! Aber was soll’s, wie alle anderen Bräuche sollte man auch diesen mit einem Augenzwinkern betrachten. Ich persönlich finde es superschön, aber ich hab es auch sehr mit Hochzeitbräuchen und finde man sollte sie pflegen. Sie bringen zumindest eine „gefühlte“ Sicherheit und ich finde es einfach schön, wenn es Traditionen gibt, die Jahre überstehen und durch mehrere Generationen getragen werden…

Der Schuh hat aber noch mehr Bräuche zu bieten. Wusstet ihr, dass ein Centstück im Schuh der Braut finanzielle Sicherheit in der Ehe „verspricht“? Hmm, man könnte es natürlich auch mal mit einem Hundert-Euro-Schein versuchen, der drückt beim Laufen immerhin nicht :)

Wer noch eine Schippe an Brauchtum drauflegen möchte, kann dann auch noch die Brautschuhversteigerung durchführen. Diese läuft folgendermaßen ab: Der Braut wird in einem unbeobachteten Moment ein Schuh gestohlen und dann unter den Gästen an den Höchtbietenden versteigert. Der Erlös kommt dem Brautpaar zu. An dieser Stelle würde ich mich jedoch ausklinken. Ich weiß, dass ich meine Hochzeit mit zwei Schuhen an den Füßen verlassen will…

Wie ist es mit euch, Bräuche ja oder nein und welche hattet ihr an eurer Hochzeit?

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